Albstadt: Im Rahmen des 14. bundesweiten „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ hieß Groz-Beckert am Donnerstag, 27. März 2014, 27 Mädchen verschiedener Schulen des Umkreises willkommen. Aufgrund des regen Interesses bietet das Unternehmen seit einigen Jahren einen zweiten Tag für interessierte Schülerinnen an. So kamen am Freitag, 28. März 2014, weitere 29 Mädchen zu Groz-Beckert.

Groz-Beckert beteiligt sich seit 2003 am Girls’Day. Er soll Schülerinnen Einsicht in vermeintliche „Männerberufe“ geben und ihnen damit den Blick für eine mögliche Ausbildung im technischen Bereich öffnen. Bei Groz-Beckert können Mädchen ab der 8. Klasse teilnehmen, die meisten sind daher zwischen 13 und 14 Jahre alt. Aber auch einige Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums waren in diesem Jahr unter den Teilnehmerinnen. Die Veranstaltungen fanden in den Räumlichkeiten der Lehrwerkstatt im Technologie- und Entwicklungszentrum (TEZ) statt.

Aufgeteilt in kleine Gruppen und angeleitet von Groz-Beckert-Auszubildenden, schnupperten die Mädchen in Technik-Berufe und konnten an acht Stationen ihr praktisches Geschick unter Beweis stellen. Sie bearbeiteten ihr Werkstück unter anderem an den Stationen Anreißen, Biegen, Löten und Gravieren und waren auch an Maschinen, wie bspw. einer Bohrmaschine, aktiv. So entstand im Laufe des Tages ein beleuchteter Schmuckständer, den die Schülerinnen als Andenken mit nach Hause nehmen konnten.

Unter den Teilnehmerinnen waren auch Anne und Elena aus der 9. Klasse der Realschule Winterlingen. Aus Interesse an handwerklichen Tätigkeiten hatten sie sich entschlossen beim Girls’Day bei Groz-Beckert mitzumachen. Die Herstellung des Schmuckständers war daher ganz ihre Sache. „Am meisten Spaß hat uns das Biegen gemacht“, so die Mädchen.

Bei Groz-Beckert lernten die Beteiligten die Grundfertigkeiten der Mechanik und Elektrotechnik kennen und erhielten so einen Einblick in die Aufgabenbereiche technischer Ausbildungsberufe bei Groz-Beckert. Anne und Elena sagten, sie hätten sich noch nicht für einen Ausbildungsberuf oder Studiengang entschieden, aber es solle „etwas mit Technik“ sein.

Der Gilrs’Day verfolgt das Ziel, Schülerinnen für Technik-Berufe zu begeistern und so langfristig die Quote von Frauen in diesen Berufsbildern zu erhöhen. In Baden-Württemberg beteiligten sich 2014 gut 1.200 Unternehmen an dem Projekt und boten damit rund 13.000 Mädchen die Chance teilzunehmen. Das Engagement der letzten Jahre zeigt bereits erste Erfolge: Rund 20% der beteiligten Unternehmen, Hochschulen und Institute berichten, dass sie inzwischen mehr Bewerbungen von Mädchen für den technischen Bereich bekommen und sich hierunter viele junge Frauen befinden, die einige Jahre zuvor am Girls’Day teilgenommen hatten.

Bildunterschriften:

(1) Gruppenbild der 27 teilnehmenden Schülerinnen von Donnerstag, 27.03.2014

(2) V. links: Anne und Elena, 9. Klasse Realschule Winterlingen, beim bearbeiten ihres Schmuckständers.

(3) V. links: Anne und Elena, 9. Klasse Realschule Winterlingen, mit ihren fertigen Schmuckständern.